Computerspielsucht Wann sollten Eltern eingreifen
Spielsucht-Therapie: Hilfe und Infos für Betroffene & Angehörige

Das Spielen stellt seit den Anfängen der Menschheit ein grundlegendes Element der sozialen und individuellen Reifung dar. Im Rahmen dessen entwickeln Kinder beispielsweise ihre Kreativität und Selbständigkeit, während Erwachsene eine Möglichkeit finden, sich Distanz zum Alltag zu verschaffen. Im Gegensatz zu dieser zweckfreien Tätigkeit ist bei Glücksspielen ein äußerer Anreiz gegeben, das heißt, man spielt um Geld, mit dessen Einsatz eine gewisse Gewinnerwartung bzw. Man könnte hier zum Beispiel auch Dinge basteln, die diese Mediennutzung sichtbar und verhandelbar machen. Also etwa ein Brett mit kleinen Magnetsteinen, auf denen Figuren aus Serien oder Spielen von „Peppa Pig“ bis „Fortnite“ draufkleben. Ganz entscheidend sind zudem medienfreie Zeiten, wo alle, also auch die Eltern, ihre Handys und Tablets weglegen.
Schließlich sollen die Kinder lernen, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und ihre Mediennutzung selbst zu regulieren. Technologische Innovationen eröffnen ständig neue Möglichkeiten im Online-Glücksspielbereich, was jedoch auch Risiken mit sich bringt. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, setzen sich verantwortungsvolle Anbieter für einen sicheren und transparenten Spielbetrieb ein. Sie informieren ihre Kundinnen und Kunden ausführlich über verfügbare Präventionsmaßnahmen und unterstützen sie https://20betschweiz.ch/ bei der Identifikation von problematischem Spielverhalten. Darüber hinaus arbeiten sie eng mit Beratungsstellen und Hilfsorganisationen zusammen, um Betroffenen den Zugang zu professioneller Unterstützung und Hilfe bei Spielsucht zu erleichtern.
Computerspielsucht: Zwanghafter Drang zum Gamen
In einem weiteren Schritt werden individuelle Lösungswege aus der Onlinesucht und ihren Folgen entwickelt. Die zugelassenen Anbieter setzen diese gesetzlichen Schutzmaßnahmen verpflichtend um. Neben den staatlich vorgegebenen Präventionen bieten viele Plattformen weitere Möglichkeiten zur Selbstbegrenzung oder zum dauerhaften Spielausschluss. Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Beratungsstellen sowie nützliche Links für Online-Hilfe bei Glücksspielsucht stehen ebenfalls bereit und werden ausführlich thematisiert.
Dennoch sollten Sie Ihre Kinder nicht allzu sorglos in ihrer Mediennutzung gewähren lassen. Wie so oft ist es auch beim Thema Computerspiele besser und einfacher vorzubeugen, als bei verfestigtem Suchtverhalten die Hilfe von Kinder- und Jugendtherapeuten und -therapeutinnen in Anspruch nehmen zu müssen. Wenn die Spielsucht den Alltag bestimmt, leiden Betroffene und ihre Angehörigen erheblich unter den Folgen. Dabei vernachlässigen Spielsüchtige oft ihre sozialen Beziehungen, beruflichen Pflichten und finanziellen Verantwortungen.
Er verbringt nun regelmäßig Zeit am Computer, Handy, an Geldspielautomaten, am Roulettetisch oder beim Online-Pokern, seine Einsätze werden höher, die Risikobereitschaft nimmt zu. Er ist vom Gelegenheitsspieler zum Problemspieler geworden. Sehr hilfreich ist auch die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe. Hier treffen sich regelmäßig ehemalige Spielsüchtige, tauschen sich über ihre Erfahrungen aus, unterstützen sich gegenseitig und motivieren sich, nicht rückfällig zu werden. Und auch wenn es zu einem Rückfall kommt, ist der Spielsüchtige dann kein hoffnungsloser Fall.
- Suchen Sie sich eine alternative Beschäftigung oder schlagen Sie eine vor.
- Denn der Spieler empfindet kein Vergnügen mehr am Spielen, sondern verspürt einen großen zwanghaften Drang, dem Spielen nachzugehen.
- Wenn die Benachrichtigungsfunktion für die jeweilige App eingeschaltet ist, werden Nutzer sogar daran erinnert, weiterzuspielen.
- Woran erkennt man, dass Kinder eine Medien- oder Computerspielsucht entwickeln?
- Und die können ebenso süchtig machen, wie das Spielen eines Computerspiels.
Video-, Computerspiele und Spiele-Apps sind für viele Jugendliche ein fester Bestandteil der Freizeitgestaltung. Für Eltern ist es dann schwierig zu erkennen, ob ihr Kind gerade nur für eine bestimmte Zeit von einem Spiel fasziniert ist oder ob hier schon ein problematisches Nutzungsverhalten vorliegt. Daher finden Sie in diesem Artikel genauere Informationen zur Computerspielsucht und Tipps, wie Sie Ihrem Kind helfen können, zu einem gemäßigteren Spielverhalten zurückzufinden.
Konkrete Tipps zur Vorbeugung von Computerspielsucht
Das Programm „Das andere Leben“ unterstützt gefährdete Personen dabei, die richtige Balance zwischen digitalen Welten und dem realen Leben zu finden. Nehmen Schulden und Einsamkeit gravierende Ausmaße an, kann es auch zu Suizidgedanken und Suizidversuchen kommen. Zwanzig Prozent aller Spielsüchtigen haben bereits einmal darüber nachgedacht, sich das Leben zu nehmen, fünf Prozent haben einen Suizidversuch unternommen, zeigt eine Studie der britischen Glücksspielbehörde. Das pathologische Glücksspiel ist die Suchterkrankung mit der höchsten Suizidrate. Betroffene können die gravierenden Folgen ihrer Spielsucht nun nicht mehr ignorieren oder verharmlosen.
Dafür ist es jedoch wichtig, diese möglichst frühzeitig zu beginnen. Eine weitere Form der Spielsucht ist die Videospielsucht oder Computerspielsucht. Im Unterschied zum Glücksspiel, das sowohl in Spielhallen als auch Online möglich ist, werden Video- oder Computerspiele vor allem am heimischen Computer, an der Videospiele-Konsole oder auch am Handy bzw.
Beim Glücksspiel ging es immer schon um Geld, bei Games um Spaß. In-Game-Käufe und sogenannte Lootboxen verwischen die Grenzen – und sind eine Gefahr für Kinder und Jugendliche. Kennen Sie noch eine Selbsthilfegruppe, Beratungsstelle oder Klinik für Spielsüchtige? Dann empfehlen Sie uns doch die Adresse und helfen so anderen Spielern. In jedem Fall ist eine Behandlung oder Therapie notwendig, wenn das Kind aggressiv wird und Geschwister oder sogar die Eltern schlägt oder anspuckt, wenn mal nicht gespielt werden darf.
Oft ist es nicht nur Zeit, die Lennart für das Zocken aufbringt, sondern auch Geld. In der App kauft er virtuelle Juwelen und Überraschungskisten. Da eine entsprechende Schutz-Funktion auf dem Handy deaktiviert ist, erfahren seine Eltern erst davon, als sie Beträge von mehreren Hundert Euro auf der Kreditkartenabrechnung entdecken. Lennart ist zehn Jahre alt, als er in den Sog eines Computerspiels gerät. Mit einer Therapie in einer Suchtklinik schafft er es, davon loszukommen. Seine Geschichte steht hier für die vieler anderer junger Menschen.
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin spricht sich insbesondere bei Bildschirmmedien wie Smartphones, Computer oder TV-Geräte für festgelegte Nutzungszeiten und eine begrenzte Nutzungsdauer aus. Keine andere Sucht ist so stark mit vehementen Schulden verbunden wie die Glücksspielsucht. Daher sollten auch die Angehörigen eines Spielsüchtigen eine Schuldnerberatung aufsuchen.
Seine Gedanken kreisen nur noch darum, wie er seiner Sucht nachgehen kann (und wie sich das Geld für Glücks- oder Videospiele besorgen lässt). Seinen Beruf, die Schule, seine Beziehung und seinen Freundeskreis vernachlässigt er immer mehr, sein einziges Interesse ist die Sucht. Je öfter die Person beim Spielen einen wohligen Nervenkitzel und einen Glücksrausch erlebt, desto mehr verbindet das sein Gehirn die Reize des Spielens mit positiven, aufregenden Gefühlen. Es wird zunehmend auf das Spielen konditioniert, verlangt nach einiger Zeit automatisch danach und der Betroffene verspürt nun regelmäßig den Wunsch, zu spielen. Die Welt außerhalb der Spielhalle wird zunehmend langweilig. Dabei bemerken sie, dass sie einen Nervenkitzel beim Spielen verspüren, vor allem in den Momenten, die entscheiden, ob es einen Sieg oder Verlust gibt.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Spielenutzung Ihres Kindes besorgniserregend ist, können Sie verschiedene Tests bzw. Diese sind jedoch nur als Anregungen gedacht, über das Nutzungsverhalten Ihres Kindes nachzudenken. Verwenden Sie diese Materialien auch, um mit Ihrem Kind ins Gespräch zu kommen. Eine gemeinsame, verständnisvolle Auseinandersetzung mit der Mediennutzung ist ein erster und wichtiger Schritt.